Dienstag, 29. Mai 2012

Joachim Trauner ist Gay Model of the Year Austria 2012!

Nach einer grandiosen Show in der Festspielbühne steht das Gay Model of the Year Austria 2012 nun Fest.

Gay Model of the Year 2012 Austria
Gay Model of the Year 2012 Austria
Von links: Tore Aasheim, Marco Noury, Vize GMotY-A Thomas Bitschnau, Roy Cornelius Smith, Miss Kelly Hilton, GMotY-A Joachim Trauner, Markus Spatzier, Sankil Jones und Dirk Nebel


Der sympathische Wiener Joachim Trauner ist "Gay Model of the Year 2012 Austria" und kann es noch gar nicht ganz fassen. "Ich bin einfach nur glücklich und sprachlos zur Zeit", so der frisch gebackene Mister. Der junge Area-Manager im Headoffice einer Österreichischen Flugline, wurde von einem Model-Scout in Wien angesprochen und als er einen Anruf erhielt begab er sich zur Vorausscheidung Gay Model of the Year Vienna 2012, wo er als Letzter auf die Bühne durfte und den Contest für sich entschied.

Gay Model of the Year Austria 2012 Joachim Trauner Vize Gay Model of the Year Austria 2012 Thomas Bitschnau
 

In Vorarlberg, war es die Startnummer 1, die ihm zum Sieg verhalf. "Die Organisation war einfach super und ich möchte mich besonders bei den Veranstaltern der Pride Lake in Bregenz für diesen großartigen Event bedanken. Wichtig finde ich auch, dass dieses großartige Festival in Vorarlberg stattfindet, weil ich es als sehr wichtige das Thema Homosexualität einer breiten Masse zugänglich macht, damit sie Kontakt damit bekommen und sich mit den Betroffenen auseinander setzen können." so der Wahlwiener.

Gay Model of the Year 2012 - Thomas Bitschnau und Joachim Trauner
Der Vorarlberger Thomas Bitschnau konnte sich mit einer bezaubernden Show als Vize platzieren. In den Moto-Shows hypnotisierte der Lingenauer seine Assistentin, die sich sogleich auf den Freiwilligen aus dem Publikum stürzte. Geht natürlich gar nicht, dass sich die Frauen sich an den Jungs vergreifen und zaubert den Freiwilligen hin fort ... wobei ... tja wer es versäumt hat, darf das Ganze demnächst als Video betrachten.

Die 5 Finalisten von Gay Model of the Year Austria 2012

Den dritten Platz errang der Wiener Fabio Thomas, der das Publikum mit einem Klavierkonzert auf seine Seite ziehen konnte. Auf den weiteren Plätze finden sich Herbert Kräutner und Manfred Kogler ein. Die meisten Internetstimmen konnte Jozef Hulina aus Wien für sich verbuchen. Die Moderation von Miss Kelly Hilton war mit viele witzige Sprüche durchzogen und so war es auch nicht verwunderlich, dass sie einige Kandidaten dazu aufforderte, ihr ein Kind zu machen, oder gar die 5 Finalisten mit nach Hause nehmen zu dürfen. Mit ihrem besonderen Akzent, sorgte sie für einige Wortspielereien, die sich auch zumal als zweideutig entpuppten.

Dirk Nebel und Tore Aasheim
Tore Aasheim, Veranstalter und Präsident von Mr. Gay Europe, nimmt den Sieger im August mit nach Rom, wo er sich gegen die Europäischen Gewinner der Gay Contests durchsetzen muss. Es waren zehn gute Kandidaten, die sich zur Gay Model of the Year Wahl gemeldet haben und es war sehr schwierig für die Jury, sich für einen Kandidaten zu entscheiden.

Dies ist mein erster Besuch in Österreich und ich bin sehr begeistert, aber es war auch etwas kurios, weil bis jetzt jedes Land seine Wahl auf eine Andere Art austragen hat. Es war für mich das ersten Mal, dass die Bewertung direkt vor dem Publikum gegeben wurde. Eine coole Idee, wie ich erkennen musste, nur war es für die Juroren nicht ganz einfach den Kandidaten eine Schlechte Note entgegen zu halten. Ich bin weiters auch sehr überrascht, wie professionell die Veranstalter diesen Event organisiert haben.
Wir haben mit Joachim einen guten Kandidaten, der Österreich in Rom vertreten wird und bin überzeugt, dass es eine spannende Veranstaltung für die Kandidaten bei der Gay Europa geben wird.

"Die Veranstalter sind gute Freunde von mir und ich bin froh, hier dabei sein zu dürfen und bin auch ganz stolz darauf, dass ich Entwicklung auch miterlebt darf, so von Beginn an." resümiert Dirk Nebel. "Ich finde es hier gerade sehr wichtig, dass eine solche Veranstaltung stattfindet, obwohl es für mich eher schwierig ist mich dazu zu äußern, da ich ja 10 Jahre im Ausland gelebt habe. Für mich ist Vorarlberg in diesem Bereich noch ein kleines Entwicklungsland, aber die Akzeptanz ist hier riesig groß, obwohl es da wieder zwei krasse Seiten gibt. Entweder die Akzeptanz ist enorm da, oder sie fehlt komplett, das Erstere finde ich einfach toll. Während meiner Zeit als Stylist, Modeberater und Moderedakteur in New York, Paris und London war die Akzeptanz immer riesengroß, weil es eben Großstädte sind, wo alle Nationen aufeinander treffen. Ich sehe mich selbst auch als Kosmopolit, weil für mich hat es nie eine Differenzierung in Sachen Rassen oder sonstigem gegeben. Ich finde auch, dass man solche Veranstaltungen vermehrt unterstützen sollte und auch die wichtige Arbeit der Aids-Hilfen nicht zu vergessen, weil ich gerade Heute etwas sehr dummes gehört habe. Die Aids-Hilfe habe genug Geld, für das gibt es in meinen Augen nie genug Geld und kann solche Äußerungen nicht verstehen."

Luft-Akrobat Marco Noury
Mit einer fulminanten Show begeisterte der Düsseldorfer Luft-Akrobat Marco Noury die Bersucher des Pride-Lake Festivals. Seine Kunst, die eine große Ausdauer benötigt, begann er mit 12 Jahren. Seine Auftritte in Zirkus, Varietees, Casinos und sonstigen Events, die er bereits seit 16 Jahren betreibt, führten ihn nach Saudi Arabien, Europa und die USA. Der an der Ostsee geborene Artist war bereits öfters in Voralberg, er findet es schön hier und freut sich riesig, bei diesem für das Bundesland wichtigen Festival dabei zu sein. "Ich wünsche den Veranstaltern für die Zukunft alles Gute und Toi, Toi, Toi", so Marco und ergänzt das ganze noch mit: "find ich super."

Markus Spatzier - Manufaktur Herzblut
Für sehr viel Aufsehen sorgte auch Markus Spatzier von Manufaktur Herzblut, der mit einer spezielle Gay Model of the Year 2012 Herren-Kollektion und seinen einzigartigen modischen Kreationen für Frauen auftrumpfte. Der junge Tiroler machte sich bereits mit 22 Jahren einen Namen, als er 2010 den zweiten Platz bei den Austria Couture Awards belegte und beim World Mastertailor Congress in Rom mit der "goldenen Nadel" ausgezeichnet wurde.

Manufaktur Herzblut
Seine Mode beschreibt er als verspielt, extravagant bis hin zum Morbiden. Die Kombination von Vamp, Folklore und viel Swarovski, sind Teile seines Konzepts. In seiner Jugend hat der junge in Vomp bzw. Schwarz in Tirol aufgewachsene Fashion-Designer selbst auch negative Erfahrungen erleben müssen, die er allerdings bereits sehr früh zu ignorieren wusste. "Ich war immer schon ein Sonderling, da passt es auch dazu, wenn Du auch noch schwul bist", so der inzwischen Wahl-Haller (Walhalla in Tirol natürlich *grins*), "Ich war zuvor noch nie bei einem großen Festival, dieses war meine Premiere und ich kann mich mit dem Gedanken anfreunden, künftig öfters bei solchen Veranstaltungen dabei zu sein. "Für die Veranstalter wünsche ich bei den kommenden Events noch viel mehr Andrang, damit möglichst viele Leute ihre Vorurteile abbauen." schließt Markus ab.

Sankil Jones
Ein weiterer Show-Act lieferte der in den Long Island USA aufgewachsene Pop-Musiker Sankil Jones. Er wuchs als Sohn einer Tänzerin und Malers auf und sang bereits mit 4 Jahren im Gospel-Chören. Auch seine Geschwister machen Musik und somit ist die Kunst ein Teil in der Familie. Seine libanesischen Wurzeln väterlicherseits spiegeln sich auch in seinen Songs wieder, die sich von Pop, RNB bis Soul erstrecken. Sein präsentierter Song stammt aus dem Album "Firestarter" und wie er uns mitteilt, ist bereits ein neues Album in Arbeit mit dem Projektitel "Phönix". Dabei handelt es sich um ein modernes Musical, in dem er verschiedene Richtungen vereinen möchte.
"Das Pride Lake Festival ist sicherlich eines der nettesten und schönsten Veranstaltungen, an denen ich je gewesen bin. Das Festspielhaus, direkt am See und die Party mit Boy George, Musik, Mode, Gogo-Tänzer/innen und wirklich so nette Menschen, sowie die Veranstalter, die wirklich erstaunliches leisteten. Ich hatte eine wunderschöne Zeit hier." so der Musiker.

Roy Cornelius Smith
Roy Cornelius Smith, der Allen während des Festivals durch seine offene und warme Art ans Herz gewachsen ist, ein weiterer prominenter Besucher des Pride Lake Festivals. Der großartige Tenor begeisterte das Publikum mit den Songs "Nessun Dorma" aus Giacomo Puccinis "Turandot", sowie aus der Operette Franz Lehars "Das Land des Lächelns" mit "Dein ist mein ganzes Herz".

Roy ist in Virginia geboren und studierte in Tennessee und Chicago, wo er eine Abschluss als Dr. Musical Arts erhielt. Der sympathische Amerikaner sang bereits letztes Jahr Andre Chenier bei den Festspielen in Bregenz, sowie Othello, Toska und Don Carlo in zahlreichen namhaften Städten, wie Mailand, Berlin, Wien, Kopenhagen und an der Metropolitan Oper in New York. Demnächst ist er an der Royal Danish Oper und in Mannheim zu hören.

Bregenz ist phantastisch schwärmt der Opernsänger und ich habe hier so viele wunderbare Menschen getroffen beim Pride Lake Festival und ich komme immer wieder gerne hierher. Es ist ein großartiger Event um der Bevölkerung zu zeigen, dass auch wir normale Menschen sind. Es besteht kein Unterschied zwischen uns LGBT-People und den Heterosexuellen. Es ist eine sagenhafte Veranstaltung und ich bin glücklich hier zu sein.

Last but not least DJ Marc Vedo, Taja La Croix und 80ger Jahre Legende Boy George

Die gesonderte Berichterstattung zum Event mit Boy George folgt. Leider sind wir von der Veranstaltung müde und haben uns eine kleine Pause verdient.

Pride-Out News schließt sich den den Glückwünschen der Teilnehmern, Artisten und Juroren an. Das Festival ist ein Meilenstein in Vorarlbergs Geschichte und wir hoffen, dass dieses Festival auf jeden Fall eine Fortsetzung findet. Wir sagen auch Danke im Namen der vielen LGBT-People an die Organisator, Helfer und Jene, die mit Ihrem Einsatz diesen großartigen Event ermöglicht haben. DANKE

Pride-Out News 2012 berichtet von Gay Model of the Year 2012 Austria in der Bregenzer Festspiel-Bühne

Redaktionelle Rückfragen unter: +43 664 65 46 599
oder hav@pride-out.net

http://news.de.pride-out.net/?p=1031