Sonntag, 15. Januar 2012

Film “Coming Out” Mo 16.1.2012 auf MDR

Coming Out

Mo 16.1.2012 23.00 bis 0.50

Sender: MDR

SCHWULENDRAMA

MDR gratuliert damit Michael Gwisdek zum 70. Geburtstag am 14.01.



DEFA-Trailer “Coming Out”
DDR 1989, 113 min., color
Director: Heiner Carow
Script: Wolfram Witt
Camera: Martin Schlesinger
Editing: Evelyn Carow
Music: Stefan Carow
Cast: Matthias Freihof, Dagmar Manzel, Dirk Kummer, Michael Gwisdek, Werner Dissel

Das erste und einzige DEFA-Film über Homosexualität, uraufgeführt am 9. November 1989, am Abend des Falls der Berliner Mauer. Die Handlung spielt in Ost-Berlin. Der junge Lehrer Philipp lernt seine Kollegin Tanja nach einem Unfall im Treppenhaus der Schule näher kennen, und die beiden beginnen eine Beziehung. Ein alter Freund Tanjas, Jakob, den sie liebevoll Redford nennt, entpuppt sich als Jugendliebe Philipps. Philipps Eltern hatten die Beziehung beendet, indem sie Jakob einen Zirkelkasten und ein Fahrrad als Entschädigung schenkten. Durch die Wiederbegegnung gerät Philipp in eine Krise, flüchtet in eine Schwulenbar, aus der er schließlich volltrunken von zwei Barbesuchern nach Hause gebracht wird. Einen dieser für ihn anfangs anonymen Helfer, den jungen Matthias, trifft er bald danach vor dem Schauspielhaus wieder und beginnt eine Affäre mit diesem.

Philipp muss sich mit seiner eigenen sexuellen Orientierung auseinandersetzen, hat aber nicht die Kraft hierzu. Auf einem Konzert mit dem berühmten Dirigenten Daniel Barenboim im Schauspielhaus kommt es zu einem Eklat, als Matthias auf der Suche nach Philipp mit Tanja zusammentrifft. Am Ende kann sich Philipp stolz zu seiner Homosexualität bekennen und riskiert den Affront gegen die Schulleitung.

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung80784.html

Pride-Out News

“Lost in Paradise” ein positiver Film über Homosexualität in Vietnam

Produzent Ngoc Vu Dang berichtet, dass obwohl die Akzeptanz im Land allmählich gewachsen ist im Laufe der Jahre, Vietnam nach wie vor Diskriminierung herrscht. Gleichgeschlechtliche Ehe ist verboten und Homosexualität ist verpönt und gilt als Krankheit. Homosexualität bedrohe zudem die traditionellen Familienstrukturen.


Der Trailer zu “Lost in Paradise”

Das Toronto Film Festival beschreibt den Film:

Vielleicht ist das der erste Film aus Vietnam, der homosexuelle Liebe sowohl explizit darzustellen und in einem positiven Licht darstellt. Ngoc Dang Vu’s “Lost in Paradise”, seine Charakter lebt in einer bemerkenswerten Reihe von Tönen, von absurd humorvollen bis tragisch. Khoi, eine naiver zwanzig Jähriger, reist nach Ho-Chi-Minh-Stadt von wo aus sein neues Leben beginnt.

Es ist sein erstes Mal in einer großen Stadt, wo er einen Ort zum Leben sucht. Er freundet sich mit Dong an, ein gut aussehender extrovertierter Mann, der mit ihm seine Wohnung teilt. Khoi beginnt den Ort zu erkunden, und trifft dabei auf Lam. Er entscheidet zu bleiben, aber während er duscht, verschwinden Dong und Lam mit seinem Geld und Habe. Es geht nicht lange, bis Lam von Dong verlassen wird und auf der Straße als Stricher arbeitet. Der inzwischen mittellose und desillusionierte Khoi übernimmt Hilfsarbeiten um zu überleben. Lam und Khoi werden schließlich wieder vereinigt, und trotz der vergangener Vorfälle kommen sich die beiden näher und näher

“Lost in Paradise” zeigt die Nöte der Bewohner am Rande der vietnamesischen Gesellschaft. Die Gefahren und Missbrauch in der Welt der Prostitution; Homosexuellen-Bashing, die Schwierigkeit der Aufrechterhaltung einer sinnvollen Beziehung unter extrem prekären Bedingungen. “Lost in Paradise” öffnet unsere Augen für eine selten erblickte Facetten des zeitgenössischen Vietnam und nicht erzählten Geschichten.

Es wird erwartet, dass auf dem Internationalen Filmfestspiele Berlin im Februar sehr gut ankommt. Kritisch hat der Film für seine echten Gefühle ausgezeichnet worden und kann ein kleiner Versuch für eine noch im Entstehen begriffene vietnamesischen Filmindustrie werden.

Pride-Out News

“Zenne” – Türkischer Film gegen Homophobie

Umgangssprachlich Türkisch, bedeutet das Wort “Zenne” – männlicher Bauchtänzer. Es ist auch der Titel eines neuen Films, der die sexuelle Identität erforscht, auf einem auf Homophobie basierenden Todesfall in der Türkei.



Beide Filmemacher betonten, dass die Türkei noch einen langen Weg vor sich hat, bevor die tief verwurzelte institutionelle Homophobie überwunden ist.

Der Produzent und Co-Direktor von “Zenne”, Mehmet Binay bekam die Inspiration zu diesem Film aus dem tragischen Tod des 26-jährigen Ahmet Yildiz.
Caner Alper, der Schriftsteller und Co-Produzent, war ein enger Freund des Ermodeten,der im Jahr 2008 von seinem eigenen Vater wegen seiner Homosexualität ermordet wurde. Yildiz sprach oft über Morddrohungen von seiner Familie, und von Versuchen Ihn von seiner Homosexualität zu “heilen”, bevor er starb.

Wie CNN berichtete, ist Yildiz Vater noch auf freiem Fuß. Das Gericht identifizierte ihn als Hauptverdächtigen. In der Kopie der Anklageschrift sagt der Vater das Motiv zu sein, dass er “nicht akzeptiere, dass das Opfer in einer homosexuellen Beziehung gewesen sei”.

Binay fügt hinzu: “Der Tod und Mord ist immer noch auf der Tagesordnung in unserem Landes. Wir müssen diese Mentalität loswerden. Die Menschen müssen sich gegenseitig tolerieren. Sie müssen verstehen, dass sie trotz verschiedene Identitäten nebeneinander leben können, ohne einander zu stören.”

Neben dem dokumentierten Mordes in Istanbul, werden immer wieder andere homophobe Vorfälle bekannt. Im Militär müssten sich homosexuelle Rekruten selbst in Analsex-Posen fotografieren lassen, um vom Militär befreit zu werden, berichten Homosexuellen Rechtsorganisationen. Das Verteidigungsministerium hat diese Vorwürfe stets bestritten.

Occupy-Bewegung VS Vatikan

Großer Protest am Petersplatz



Die an der New Yorker Wall Street entstandene Occupy-Bewegung erreicht jetzt den Vatikan! Nach einer etwa dreistündigen Demonstration, die größtenteils aus Spanien und Frankreich stammenden Demonstranten bestand, wurde der Platz gewaltsam geräumt, berichtete die Nachrichtenagentur I.Media.

Demonstranten haben gegen den „Reichtum“ des Vatikans und die “Macht des Papstes“ demonstriert.

Die Sicherheitskräfte setzten gegen mehrere Demonstranten Schlagstöcke ein, junge Leute wurden an Händen und Füßen weggetragen und auch festgenommen.

Die Empörten (sogenannten “Indignados”) riefen: “Korrupte Kirche“, “Krimineller Papst“ und “Vatikan, zahl’ deine Steuern wie alle anderen auch“.

Link zur Occupy-Bewegung gegen den Vatikan

Wir sind hier, um aufzudecken, zu untersuchen und ein Ende zu setzen:

- Den massiven Pädophilen-Netzwerke dieser besonderen Organisation, die systematisch verdeckt und geschützt werden.

- Finanzieller Betrug und Geldwäsche in der Vatikan Bank

- Die Auswirkungen der weltweiten Ausbreitung der Krankheit, die durch ihre globale und mittelalterlichen Position gegen Empfängnisverhütung, Geburtenkontrolle und ihre Unterdrückung der Rechte der Frauen und der Anti-homosexuellen Agenda entstehen.

- Der unnötige Eingriffe in die Angelegenheiten anderer Länder bei legislativen Prozessen, sowie in die Privatsphäre der Menschen weltweit.

Vergebung, Gebet, der “Teufel”, “Sünde” und alle anderen unsinnigen Ausreden werden nicht geduldet, auch nicht als Verteidigung, die mit illegalen Handlungen von Personen des Vatikans verbunden werden.

Wir fordern, dass sämtliche illegale und kriminelle Aktivitäten aus dieser Organisation untersucht werden, dass die Fälle alle vor Gerichte gebracht werden auf der ganzen Welt. Die Täter vor Gericht gestellt und verhaftet werden, sowie den Opfern eine angemessene finanzielle Wiedergutmachung bezahlt wird.

https://www.facebook.com/occupythevatican

Pride-Out News