TEIL 1
Hier mal der erste Mythos zerstört. London ist teuer heisst es und wir können Euch sagen: "Das ist nicht wahr". Wer allerdings in den Zentren für Touristen einkauft oder Essen geht, dem ist hier nicht zu helfen. In London ist die bekannteste Einkaufstrasse die Oxford Street und in der Umgebung gibt es auch etwas abgelegen genügend Restaurants zum Normalpreis. Wer sich mit Fastfood eindecken möchte, der hat dort natürlich eine grosse Auswahl, denn neben MC Donalds, Kenntucky Fried Chicken, Noodle Doodle, Burger King gibt es auch von 12-15h die Möglichkeit bei Pizza Hut günstig vom Buffet zu essen.
Die englische Küche ist eigen, neben Fish und Chips gibt es natürlich auch die schottische Spezialität Haggis oder ein ausgiebiges Frühstück mit Würstchen und Ham. In der typischen Englischen Küche verzichtet man gerne auf Salz, weshalb einige Speisen für den Gaumen nicht ganz so schmackhaft erscheinen mögen. Es empfiehlt sich für Salzsüchtige immer einen Salzstreuer dabei zu haben, dann kann dem Menü auch nachträglich eine Prise verpasst werden, denn auch Pommes bei den Fastfood-Ketten verwenden kein Salz. In Chinatown kommen die Freunde des asiatischen Essens besonders auf Ihren Genuss, denn in England kochen die Restaurant noch original, wie in der Heimat. Ein kleiner Tip ist auch Indisch essen zu gehen, wenn Ihr Euch von der Schärfe nicht ganz abschrecken lässt.
Unter den Londoner Sehenswürdigkeiten für Touristen sind einige sehr zu empfehlen und einige nur mit Stress zu bewältigen. London ist mit Touristen überschwemmt und so sind bei den meisten kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten lange Schlangen zu erwarten. Bei Madame Tussauds, empfiehlt es sich um 7h30 anzustehen, denn wer bis zur Öffnung am 9 Uhr wartet, wird eine lange Warteschlage vorfinden. Auch andere Kombi-Angebote lassen sich dort vorab buchen, doch diese Ticket sind nur Abholscheine für das eigentliche Ticket, weshalb Ihr Euch nicht mehr Zeit lassen könnt, denn auch hier heisst es anstehen und warten. Die Engländer haben sehr viel Geduld und mögen es gar nicht gehetzt zu werden, dies solltet Ihr auch auch zu Herzen nehmen, denn im Urlaub habt Ihr dazu eh genug Zeit und macht Euch damit eher Freunde.
Wer in den Touristengebieten allerdings die Londoner sucht, wird schnell entäuscht werden, denn nicht nur die Touristen kommen aus verschiedenen Ländern, auch die Bediensteten bei den Attraktionen sind meistens Ausländer, die in London arbeiten. Wer also Deutsch sprechen will in London, der hat dazu genug Möglichkeiten, denn der Eine oder Andere ist Deutscher, Schweizer oder Österreicher. Sprachen sind in London kein Problem, denn im Touristenzentrum gibt es neben englischen Cafes auch französische Cafes oder andere Geschäfte, die von Ausländern geführt werden. Also wer Schwierigkeiten hat, sich mitzuteilen, der Londoner hat Geduld und möglicherweise auch ein Deutschstudium, weshalb man eigentlich keine Angst zu sprechen haben muss, ausserdem fordern die dort ansässigen Ausländer den Briten schon genug mit einem eher schlechtem Englisch, sodass sie dies schon gewohnt sind.
Ein kleiner "Queer-Schnitt" der Lokale, die von jungen LGBT-People gerne besucht werden. Vielen Dank an dieser Stelle an Dennis Lacroix, der uns für Pride News einen kleinen Einblick für Euch verschafft hat.
G-A-Y Bar, 30 Old Compton Street G-A-Y Late, 5 Goslett Yard Village, 81 Wardour Street Escape Soho, 10a Brewer Street Ku Bar & KuKlub, 30 Lisle Street Little Ku, 25 Frith Street Candy Bar, 4 Carlisle Street Heaven, Villiers Street, Under The Arches
Mehr Bars und Clubs findet Ihr hier:
http://london.gaycities.com/bars/
London zum Jahreswechsel ist das warscheinlich atemberaubendste Spektakel, dass man je erlebt haben kann. Wer sich auf der Westminter Bridge einen guten Platz schaffen will, muss allerdings bereits am 17h auf der Brücke sein. Der Londoner hat bereits seinen Klappstuhl aufgestellt und wartet in der Kält sehr geduldig, bis die Zeit des Wechsels näher rückt. Wer keine gute Blase hat, sollte dann doch eher etwas Ausserhalb das Feuerwerk betrachten, denn auf der Brücke befinden sich so gegen 20h an die 100.000 Leute, die mit Musik aus installierten Boxen tanzen, singen und ihre mitgebrachten Getränke und Essen zu sich nehmen.
Die Brücke wird von beiden Seiten irgendwann vor 20h von der Londoner Polizei gesperrt und dann gibt es keinen Zugang mehr. Auf einer Seite der Brücke befinden sich jedoch WC-Anlagen, die nicht in den Sperrbereich fallen und zwar in der entgegengesetzten Richtung vom Big Ben. Für Filmprofis, die sich die beste Position sichern wollen, empfiehlt sich auf jeden Fall warme Kleidung und die Überlegung sich Windeln anzuziehen, denn so gegen Mitternacht gibt es kein Durchkommen mehr zwischen den Massen.
Ein besonders Ereignis ist das Winter Wonderland im Hide Park, dass wie bei uns ein etwas grösserer Weihnachtsmarkt mit vielen Schaustellern und Fahrgeschäften ist. Hier kann man einkaufen, Musik geniessen, essen und trinken, wie es einem gefällt. Neben Glühwein (Mulled Wine) kann man inzwischen auch den Kaffe trinken, der bislange nicht gerade empfehlenswert war. Speziell aus Deutschland wurden die Würstchen und Pretzel importiert und somit ist es auch nicht verwunderlich, wenn man das Bayrische Oktoberfest im Hide Park vorfindet, oder den Tirolerspeckstadel. London präsentiert sich gerne Kosmopolitisch und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Teil 2 folgt demnächst ...
Pride News
Pride News besuchte die SchwuLesBiTrans Stadt London
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