Freitag, 6. Januar 2012

Mord aus Verlustangst

Braunau, am 20. November
Beim Lernen im Jugendzimmer kam es aus bisher unerklärlichen Gründen zu einer Messerstecherei.
Der Jugendliche Ivan D., der sich bei dem Angriff auf den 16-jährigen Schulfreund auch selbst verletzte, spricht von einem Blackout.
Er besteht nachwievor darauf, dass er an schweren psychischen Problemen leide und dadurch einen Aussetzer hatte.

Die Staatsanwaltschaft stelle nicht in Frage, dass der mutmaßliche Täter unter einer Persönlichkeitsstörungen leidet – zum Zeitpunkt der Tat allerdings ist der 17-jährige Gymnasiast laut Staatsanwalt zurechnungsfähig gewesen.
Ivan D.ist zum Tatzeitpunkt weder betrunken, noch durch andere Suchtmittel beeinträchtigt gewesen, ergab die Gerichtsmedizinische Untersuchung. Nach neuen Erkenntnissen griff der 17 jährige zuerst zu einem Hammer, um Sebastian K.O. zu schlagen und stach anschließend 30 mal auf den Mitschüler mit zwei größeren Küchenmessern ein.
Das Motiv für die unvorstellbare Tat, stellte die Staatsanwaltschaft Wels „ausgeprägte Eifersucht und Verlustangst“ fest. Der 17-Jährige exjugoslawischer Herkunft hatte sich in den attraktiven Sebastian, den Mädchenschwarm des Gymnasiums Braunau, verliebt. Dieser wollte jedoch von den Liebesbezeugungen des Mitschülers nichts wissen und wies ihn mehrmals ab.
Der Beschuldigte (es gilt die Unschuldsvermutung) hatte einen eiskalten Mordplan gefasste und hat diesen in die Tat umsetzt.
Der Jugendliche soll vor dem Vorfall im Internet über das Strafmaß bei Jugendlichen einige Morde aus Liebeskummer informiert haben, die der Staatsanwalt als Beweis anführte, dass der Schüler den Mord langfristig geplant habe. Dem Beschuldigten drohen in Österreich bis zu 15 Jahre Haft.
Der Prozess wird voraussichtlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Pride-Out News

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