Donnerstag, 26. Januar 2012

Pfarrer: Missbrauch von Kindern in 214 Fällen

Röm.-kath. Pfarrer wegen sexuellem Missbrauch mit minderjährigen Kindern in 253 Fällen zu sechs Jahre Haft verurteilt. Er habe das besondere Vertrauensverhältnis als katholischer Geistlicher systematisch ausgenutzt, begründete der Richter Manfred Teiwes das Urteil.



Den Pfarrer erwartet zudem ein kirchenrechtliches Verfahren, das entweder in Hildesheim oder in Rom auf ihn wartet. Der 46-Jährige müsse nun damit rechnen, aus dem Priesterdienst entlassen zu werden, so der Bistumssprecher Michael Lukas.

Der Geistliche hatte seit 2004 eine Freundschaft mit dem Sohn einer Witwe, die arglos eine Freundschaft mit dem Ordensmann duldete. Er hat mein Vertrauen ausgenutzt,und gab sich stets als ein hilfsbereiter, guter Freund, so die Witwe. Das Kind wurde von dem Geistlichen betreut und schlief regelmäßig an Wochenenden bei ihm. Zudem verbrachte er auch den Urlaub mit dem Priester. Als der Mutter das Verhältnis zu eng zu werden schien, wandte sie sich sie an den Weihbischof, der schließlich dem Priester im Jahr 2006 den Kontakt zu dem Kind verbot. Der Geistliche freundete sich nur kurze Zeit später mit einer anderen Familie an, die zwei Söhnen hatte.

Durch die Aussagen der Mutter eines der Opfer, die seit ihre Anzeige die heilige Kommunion verweigert bekommen soll, meiden sie auch die Unterstützer des Pfarrers. Sie habe ihnen den Pfarrer weggenommen, so die Betroffen, die immer noch von der Unschuld des Priesters überzeugt sind.
Somit scheine wohl die Uhren in der Gemeinde Salzgitter anders zu laufen, zumal die betroffene Mutter als "Verräterin" gesehen wird.

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